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  • Rom ohne großes Budget: Wie du die Ewige Stadt günstig erleben kannst

    Rom ohne großes Budget: Wie du die Ewige Stadt günstig erleben kannst

Rom gehört zu den wichtigsten Reisezielen in Europa. Wie kein zweiter Ort auf der Erde bietet die Ewige Stadt einen Einblick in über 2.000 Jahre Menschheitsgeschichte.

Seit der Antike ein Zentrum der Welt

Seit der Antike haben sich die Mächtigen Europas in Rom mit imposanten Bauwerken verewigt. Dabei war und ist die Ewige Stadt nicht nur ein bedeutendes weltliches, sondern auch ein religiöses Zentrum der Menschheit. Seit der Anerkennung des Christentums durch Kaiser Konstantin dem Großen im vierten Jahrhundert wird die Stadt am Tiber von dieser Religion geprägt. nur wenige Jahre später bestimmten die Päpste Rom zu ihrem Sitz. Von der Macht und Anziehungskraft der Kirche zeugt bis heute der Vatikan.

Rom besitzt so viele Attraktionen, dass für ihre Besichtigung ein Tag nicht ausreicht. Drei bis vier Tage sollten Erstbesucher für einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten einplanen. Interessierte finden nützliche Tipps auf Rom-Tourist. Dabei muss das Budget für einen Aufenthalt in Rom nicht hoch sein. Die Metropole am Tiber bietet viele Attraktionen, die wenig oder gar kein Geld kosten.

Günstig nach Rom kommen

Die italienische Hauptstadt ist das Ziel zahlreicher Fluggesellschaften. Die Billigfluggesellschaften fliegen meistens den Flughafen Rom-Ciampino (CIA) an. Er liegt näher am Zentrum als der größere Flughafen Fiumicino. Die schnellste und günstigste Verbindung für eine Fahrt ins Zentrum bietet die Metro, deren Station jedoch nicht direkt am Airport liegt. Ein Bus bringt die Reisenden jedoch schnell zur Abfahrtsstelle. Eine gute viertel Stunde später erreicht ihr den Bahnhof Termini, der sich mitten im Zentrum befindet. Hier stehen zahlreiche Hotels und Restaurants.

Der größere Flughafen ist Rom-Fiumicino (FCO). Er liegt über 30 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Hier starten und landen die meisten großen Fluggesellschaften und einige Low-Cost-Airlines. Die günstigste Variante, in die Innenstadt zu gelangen, sind die Buslinien. Die Bezahlung erfolgt meistens im Bus. Ein Nachteil ist die Fahrzeit. Aufgrund des Verkehrschaos in der Ewigen Stadt müsst ihr mindestens eine Stunde für die Fahrt einplanen. Schneller geht es mit dem Leonardo-Express, der den zentralen Bahnhof Termini in 32 Minuten erreicht. Die Fahrt kostet stolze 14 Euro.

Günstig in Rom übernachten

Generell gilt, je zentraler die Lage, desto teurer ist das Hotel. Zudem sind die Preise in der Hauptsaison deutlich höher als in der Nebensaison.  Zur Hochsaison gehört überraschend auch der Sommer, der jedoch aufgrund der dann herrschenden Hitze für eine Reise nach Rom nicht empfehlenswert ist. Am besten eignen sich der März, April, Mai, September oder Oktober. Für einen Besuch in Rom ist auch der Winter geeignet. Ein Nachteil ist, dass es in dieser Zeit die meisten Regentage gibt. Vom Jahreswechsel abgesehen sind die Übernachtungspreise günstiger als im Frühling oder im Herbst.

Bei der Suche nach einem Schnäppchen sollten die großen Qualitätsunterschiede beachtet werden. Auch eine vermeintlich gute Lage kann sich später als gewöhnungsbedürftig erweisen. Nicht jeder mag etwa die Nachbarschaft eines Vergnügungsviertels. Es lohnt sich, vor der Buchung die Rezensionen von Gästen zu studieren. Es gibt auch um den zentral gelegenen Bahnhof Termini günstige Hotels und Hostels. Allerdings dürfen die Gäste hier keine hohen Ansprüche haben. Die Zimmer in den historischen Gebäuden sind klein und häufig abgewohnt. Ein erweitertes Frühstück bieten die Hoteliers meistens nicht an.

Empfehlenswerte Hostels

Es gibt in Rom gut gelegene 2-Sterne-Hostels, die zum Teil unter 100 Euro pro Zimmer kosten. Hier einige Beispiele:

Hotel Santa Priscia

Das Haus befindet sich im Grünen und trotzdem im Herzen der Ewigen Stadt. Der Circus Maximus ist in wenigen Schritten erreichbar. Hier hält die Metro-Linie B, die Rom-Besucher in wenigen Minuten zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt bringt. In der Umgebung befinden sich ein Park und mehrere Restaurants mit römischer Küche. Preiswert und gut ist die Pizzeria Remo A Testaccio in der Piazza di S Maria Liberatrice.
Hoteladresse: Largo Manlio Gelsomini, 25, 00153 Roma RM, Italien

Hotel Principe Amedeo

Das kleine Hotel liegt einen Steinwurf vom Bahnhof Termini entfernt und gehört wohl zu den besten Low-Budget-Unterkünften im Zentrum Roms. Die Metrostation ist nur wenige Meter entfernt. Von hier gelangt ihr mit den Linien A und B in fast alle touristisch interessanten Viertel der Ewigen Stadt. Zu den Sehenswürdigkeiten in der Nähe gehören die Diokletiansthermen, die Piazza della Repubblica und die Episkopalkirche. Kulturfreunden sei ein Besuch des Opernhauses empfohlen. Auch die berühmte Papstbasilika Santa Maria Maggiore ist nur wenige Schritte entfernt.
Hoteladresse: Via Principe Amedeo, 2, 00185 Roma RM, Italien

Hotel Lodi

Die einfache, aber gepflegte Unterkunft befindet sich in der Nähe der gleichnamigen Metrostation. Bei den Gästen ist es wegen der freundlichen Gastgeber und seiner Nähe zum Zentrum beliebt. Die Unterkunft befindet sich nur fünf Minuten vom Partyviertel San Giovanni entfernt. Zu den bekanntesten Nachtclubs gehört der „Circolo degli Artisti“. Das kleine Hotel verfügt über 10 Zimmer. Die Metro-Linie A und verschiedene Buslinien bringen die Gäste in wenigen Minuten zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms.
Hoteladresse: Via Oristano, 14/A, 00182 Roma RM, Italien

Mit dem Roma Pass die Ewige Stadt entdecken

Der Roma Pass ist eine Gästekarte, mit der die Besucher der Metropole zahlreiche Vergünstigungen erhalten. Die Inhaber erhalten einen ermäßigten Zugang zu 45 Museen, Denkmälern, archäologischen Stätten und Erlebnissen. Darunter befinden sich weltbekannte Stätten wie das Kolosseum oder die Borghese-Gallerie.

Der 72-Stunden-Pass bietet für 58,50 Euro den freien Eintritt in zwei Attraktionen sowie den ermäßigten Zugang zu weiteren Sehenswürdigkeiten. Zudem ermöglicht er die kostenlose Nutzung der römischen Verkehrsmittel, also der Stadtbusse und Metro. Auch die Busverbindung vom und zum Flughafen Ciampino ist im Pass enthalten. Die 72 Stunden beginnen ab der ersten Verwendung.

Auch die Nutzung des AR-Viewers der Circo Maximo Experience ist im 72-Stunden-Pass enthalten. Zudem könnt ihr kostenlos die öffentlichen Toiletten des P.Stop-Netzes nutzen. Alternativ bietet die Stadt einen 48-Stunden-Pass für 36,50 Euro an. Damit ist nur der Besuch einer Attraktion gratis, ansonsten gelten die gleichen Konditionen wie für den 72-Stunden-Pass. Die Rom-Pässe werden an den Tourist-Infopoints, in den teilnehmenden Museen und auf Rom-Tourist verkauft.

Rom gratis entdecken

In Italien ist es üblich, dass Museen an einem Tag im Monat gratis Eintritt gewähren. In Rom ist dies am ersten Sonntag im Monat der Fall. Allerdings ist an diesen Tagen der Besucherandrang groß. Für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten ist es ratsam, den Besuch online zu reservieren. Damit lässt sich auch an anderen Attraktionen ein Teil des Eintrittsgeldes sparen.  Die Ewige Stadt bietet jedoch auch einige Sehenswürdigkeiten, deren Besichtigung generell kostenlos ist.

Trevibrunnen

Der prächtige Barockbrunnen ist wohl das bekannteste Wasserspiel der Welt und gehört zu den Attraktionen, deren Bewunderung kein Eintrittgeld kostet. Allerdings hat die Stadt Rom Zugangsbarrieren errichtet, um die Besucherzahl zu begrenzen. Nach 21 Uhr ermöglicht die Stadt einen freien Zugang. Seit seiner Renovierung im Jahr 2015 wird der Brunnen wieder durch ein altes Aquädukt mit frischem Wasser versorgt. Das Ritual, eine Münze in den Brunnen zu werfen, ist ausdrücklich erlaubt.

Kapitol

In südlicher Richtung führen vom Trevibrunnen enge Gassen vorbei an beeindruckenden Palazzos und Kirchen zum Kapitol. Der von Michelangelo entworfene Platz befindet sich auf einem Hügel und bietet einen fantastischen Blick auf das Forum Romanum. Im Palazzo Senatorio hat der Stadtrat seinen Sitz. Auf der südöstlichen Seite liegen der Konservatorienpalast und der Palazzo Nuovo. In ihm hat das Kapitolinische Museum seine Heimat. Es wurde bereits 1734 eröffnet und ist damit das älteste Museum der Welt. Es stellt antike Kunstwerke aus und bietet leider keinen kostenlosen Zugang.

Circus Maximus

Der größte Zirkus des antiken Roms befindet sich neben dem Forum Romanum. Heute besteht er aus einer Ruine und einer Rasenfläche, auf der sich die Römer gern treffen. Im Sommer finden hier große Konzerte von Superstars und Festivals statt.

Kolosseum

Das große Amphitheater ist auch von außen beeindruckend. Wem dieses Erlebnis reicht, erhält den Blick auf das imposante Bauwerk gratis. Der Blick ins Innere der Arena, in der einst spektakuläre Gladiatorenkämpfe stattfanden, ist kostenpflichtig. Tickets gibt es ab 18 Euro. Sie beinhalten auch die Besichtigung des benachbarten Forum Romanum. Roma-Pass-Inhaber zahlen 11,50 Euro.

Kostenlos Kunst genießen: in den Kirchen

Die Ewige Stadt besitzt viele religiöse Bauwerke, deren Besuch fast immer gratis ist.  Die Kirchen sind ein Ort der Spiritualität und der Kunst. Ihre Architektur und Innenausstattung lassen das Herz eines Kunstliebhabers höherschlagen. Meistens stehen die jahrhundertealten Schätze der Öffentlichkeit kostenlos für die Besichtigung zur Verfügung.

Dies gilt auch für die weltweit größte Kirche, den Petersdom. Für das Schatzmuseum erhebt der Vatikan ebenfalls keine Eintrittsgebühr. Anders ist dies in der Nekropole, der letzten Ruhestätte des Heiligen Petrus. Empfehlenswert ist auch der Besuch der Kuppel, deren äußeren und inneren Ring die Besucher über eine Treppe kostenfrei erreichen. Bequemer, aber mit Kosten verbunden, ist die Auffahrt mit dem Lift. Der Blick über die Dächer Roms entschädigt für die Investition. Die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle kosten Eintritt.

Einen Besuch ist auch die Basilika Papale di Santa Maria Maggiore wert. In diesem Gotteshaus fand Papst Franziskus seine letzte Ruhestätte. Die Kirche befindet sich in der Nähe des zentralen Bahnhofs Termini und gewährt täglich von 7 bis 18.30 Uhr kostenfreien Eintritt. Ein Besuch lohnt sich wegen der vielen Kunstschätze. Zu ihnen gehört die Salus Populi Romani, die bedeutendste Marienikone der Christen. Die Heilige Wiege von Virginio Vespignani die Konfessio weist auf die Funktion des Gotteshauses als Weihnachtsbasilika und damit als „Bethlehem des Abendlands“ hin. Vespignani verwendete für das Kunstwerk 70 verschiedene Marmorarten aus der Region. Das Museum, die Loggia, der Papstsaal, die Bernini-Treppe und archäologische Ausgrabungen können gegen ein Entgelt besichtigt werden.

Eine lange Treppe führt vom Kapitol zur Basilika Santa Maria in Aracoeli. Von außen wirkt das Gotteshaus eher unscheinbar, aber die Fresken im Innern sind einen Besuch wert. Sie stammen aus dem 13. Jahrhundert und wurden von Pinturicchio geschaffen.

Kostenlose Museen

Wie erwähnt, gewähren alle Museen Roms am ersten Sonntag im Monat gratis Eintritt. Es gibt jedoch auch Ausstellungen, die Besucher täglich kostenfrei besuchen können. Dazu gehört das Museo Petro Canonica, das sich in den Gärten der Villa Borghese befindet. Es stellt hauptsächlich Werke des Bildhauers aus, der auch eine sehenswerte Gemäldesammlung hinterließ.

Das Museo Napoleonico zeigt zahlreiche Exponate aus der Zeit der Herrschaft des berühmten Franzosen über Rom. Die Sammlung beinhaltet Kunstwerke, napoleonische Reliquien und Erinnerungsstücke der Familie Bonaparte. Das Museum steht direkt am Tiber, an der Umberto-Brücke.

Museo della Mura bedeutet im Deutschen „Museum der Mauern“. Es befindet sich nicht weit von der Metrostation „Piramide“ entfernt. Besucher können am Porta San Sebastiano das Torhaus erkunden und entlang eines beeindruckenden Mauerabschnitts spazieren.

Kostenlose Durstlöscher: Die Nasoni

Die Idee zu den Brunnen ist schon mehr als 150 Jahre alt. Der damalige Bürgermeister wollte das Wassernetz in Rom ausbauen und die Bevölkerung mit kostenlosem Trinkwasser versorgen. Aus der Idee entstanden bis heute rund 2.500 Brunnen, die den Durst der Römer und ihrer Gäste stillen. Das Wasser hat die gleiche Qualität wie das Nass aus einem römischen Wasserhahn. Die Einheimischen nennen die Brunnen „Nasoni“.

Günstiges Verpflegung

Essen gibt es in Rom an jeder Straßenecke. Wer Geld sparen möchte, sollte die Stände in der Nähe der Sehenswürdigkeiten meiden. In Rom gibt es zahlreiche Pizzerien. Sie verkaufen ihre Pizzen direkt vom Blech. Wer möchte, kann verschiedene Stücke und so eine abwechslungsreiche, preiswerte Mahlzeit kaufen.

Günstige Restaurants und Bars findet ihr im Studentenviertel San Lorenzo, das sich in der Nähe des Bahnhofs Termini befindet. Wer einen Espresso trinken möchte, bestellt am besten einen „al banco“, also an der Theke. Preiswert und frisch ist zudem das Essen auf den zahlreichen Märkten, auf denen die Bauern der Umgebung ihre frische Ernte anbieten.

Kostenlose Führung durch Rom

Eine Stadtführung eignet sich perfekt, um einen ersten Überblick über die gigantische Metropole am Tiber zu erhalten. Natürlich gibt es die typischen, recht teuren Touristenangebote. Günstiger sind die Free-Walking-Touren. Verschiedene Anbieter führen euch zu Fuß kostenlos durch verschiedene Viertel in Rom. Sie berichten Wissenswertes wie Amüsantes und geben wertvolle Tipps für den Aufenthalt in der Ewigen Stadt. Ein Trinkgeld am Ende der Tour wird gern gesehen.

Fazit

Rom ist eine Stadt der Superlative, deren Entdeckung auch für Reisende mit einem kleinen Budget erschwinglich ist. Zahlreiche Fluggesellschaften fliegen die Metropole am Tiber an, wobei der Flughafen Ciampino über die günstigeren Verkehrsverbindungen ins Zentrum verfügt.

Die Ewige Stadt bietet auch im Zentrum erschwingliche, einfache Unterkünfte, die ein guter Ausgangspunkt für Besichtigungstouren sind. Mit dem Roma Pass erhalten Touristen in den Museen und archäologischen Stätten ermäßigte Eintrittskarten. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind mit dem Pass gratis. Auch einige Museen und Sehenswürdigkeiten könnt ihr kostenlos besichtigen. Nicht zuletzt findet ihr abseits der Touristenmagnete überall eine preiswerte Verpflegung.

Rom ist ein Reiseziel für jedes Budget.

Unterkunft finden bei

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